Ein aktuelles Video- und Dokumentarfilmprojekt von Martin Keßler.
Seit Anfang 2009 setzen wir unsere dokumentarische Langzeitbeobachtung neueWUT fort. Mit dem Video- und Dokumentarfilmprojekt KRISEN-SPLITTER. Einer Mischung aus aktuellen „Momentaufnahmen“, Reportagen und analytischen Gesprächen zunächst vor allem zur Wirtschafts- und Finanzkrise und den sozialen Protesten, die sie hervorruft. In letzter Zeit wird jedoch immer deutlicher, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise mit zahlreichen weiteren Krisen verwoben ist: u.a. der Migrations – und Klimakrise, Kriegen, Rechtspopulismus und einer Krise der liberalen Demokratie.
Uns interessiert zu aller erst, was die Bürger dieser Republik über die Krisen denken. Ihre Ursachen und das Handeln der Verantwortlichen. Wer zu den Gewinnern, wer zu den Verlierern gehört. Was engagierte Bürger- und GewerkschafterInnen, soziale Bewegungen gegen die Krisen unternehmen, worin sie die Alternativen zum herrschenden »Krisenregime« sehen. Und wie sich ihr Protest im Laufe der Jahre entwickelt: eine Chronik sozialer Proteste – mit einer anderen, »gegenläufigen« Sicht zur „offiziösen“ Krisenberichterstattung.
Unsere ersten KRISEN-SPLITTER haben wir in 2009 / 2010 bei den Demonstrationen »Wir zahlen nicht für Eure Krise!«, den attac- und DGB-Kapitalismuskongressen oder der großen Protestversammlung der Opelarbeiter in Rüsselsheim „eingesammelt“. Und wir haben beim Weltwirtschaftsforum in Davos gedreht – u.a. mit Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz. Auch beim attac-Bankentribunal in Berlin waren wir mit der Kamera dabei und auf der Jahrespressekonferenz und Hauptversammlung der Deutschen Bank AG in Frankfurt a. M. und bei den entsprechenden Protesten.
Insbesondere die Entwicklung der Occupy-und Blockupy-Bewegung haben wir durch KRISEN-SPLITTER dokumentiert: die Vorläufer zu einer Bankenblockade in Frankfurt a. M. . In 2010, 2011 die Großdemonstrationen zur Wirtschafts- und Finanzkrise und die Entstehung des Occupy – Camps vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt a. M. . Im August 2012 waren wir bei der Räumung des Occupy – Camps vor der EZB dabei. Dann folgte eine längere Pause – bedingt durch andere Filmprojekte. In 2015 haben wir dann für KRISEN-SPLITTER die Blockupy-Proteste zur Eröffnung des neuen EZB-Gebäudes dokumentiert.
Auch zu den spanischen Indignados und ihren europäischen Unterstützern haben wir zwei KRISEN-SPLITTER publiziert („Marsch nach Brüssel“, 2011). Und einen zu PEGIDA-und ANTI-PEGIDA-Protesten in 2015.
In 2017 haben wir den großen Dokumentarfilm »Reise in den Herbst – alles wie gehabt oder Zeitwenden?« (ca. 140 min, 2017) – siehe www.neuewut.de – in Ergänzung zu unser Reihe KRISEN-SPLITTER vorgelegt. „Reise in den Herbst“ ist eine Reise durch Deutschland. Ein Land, das scheinbar blendend dasteht. Trotz Donald Trump, „Flüchtlingswelle“, islamistischen Terror-anschlägen und AfD. Wäre da nicht das mulmige Gefühl einer „Zeitenwende“, die uns alle betreffen wird.
Zu Beginn 2024 dann der KRISEN-SPLITTER 13: „Aufstand der Anständigen“.„Gemeinsam gegen den Faschismus !“ skandieren rund 20 000 auf dem Frankfurter Römerberg am 5.2.2024. Wie Hundert-tausende in ganz Deutschland. Als Reaktion auf Pläne zur Deportation von Asylbewerbern und „nichtassimi-lierten“ deutschen Staatsbürgern. Vorgestellt beim „Potsdam – Treffen“ von Neonazis und AfD-Mitgliedern.