»neueWUT« – vereinzelter Protest oder neue soziale Bewegung
Über die Proteste gegen Hartz IV, den Streik bei Opel Bochum und den Anfang vom Ende der Regierung Schröder
Montagsdemos gegen Hartz IV oder der Arbeitskampf bei Opel. Es sind Wut und Angst, die die Menschen treiben: Wut über die schamlose Bereicherung bei „denen da oben“ und immer neue Einsparungen „bei denen da unten“. Und die Angst, sozial abzustürzen. Endgültig.
Im Mittelpunkt des Films stehen die Arbeitslose Barbara Willmann, der Opelarbeiter Paul Fröhlich, die Attac- Aktivisten Pedram Shahyar und Werner Hallbauer sowie Andreas Ehrholdt, Initiator der Montagsdemos gegen Hartz IV, u.a.
Martin Keßler und sein Team haben sie über ein Jahr lang begleitet. Um zu zeigen, wohin sie ihre Wut treibt und ob aus all dem eine neue soziale Bewegung entsteht. Und wie die Regierung reagiert. Ob es ihr gelingt, die Wütenden zu besänftigen oder ob die Wut der Bürger die Regierenden zu Fall bringt.
neueWUT erzählt die „wahre Vorgeschichte“ der vorgezogenen Bundestagsneuwahlen und wie es weitergeht, wenn der Sozialstaat weiter abgebaut wird. Und wie eine andere Politik aussehen könnte. Dazu äußern sich im Film auch DGB-Chef Michael Sommer, Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Friedhelm Hengsbach.
Ausschnitte aus der Rohfassung von neueWUT wurden bereits auf den diesjährigen “Mainzer Tagen der Fernsehkritik” (ZDF) präsentiert (unmittelbar vor dem Auftritt von Dr. Peter Hartz). Außerdem wurde neueWUT anlässlich einer Werkstattaufführung in Marburg und einer Preview in Erfurt mit großem Erfolg dem Publikum vorgestellt und hatte am 28. Juli 2005 im Cinestar Metropolis eine erfolgreiche Premiere mit ca. 500 Besuchern.
neueWUT war im August und September 2005 in zahlreichen deutschen Städten in Kinos und öffentlichen Veranstaltungen zu sehen.